Am Donnerstag, den 14. März 2019 ging es im Tagungswerk, Berlin, los. Geladene Gäste, wie beispielsweise Programm-Unterstützerinnen und -Unterstützer, Projektträgerinnen und träger sowie Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt nahmen an der zweitägigen Veranstaltung teil.
Auf dem Programm standen Beiträge, die einen interessanten Rückblick auf mittlerweile elf Jahre Aktionsprogramm und zehn Jahre ESF-Bundesprogramm „Perspektive Wiedereinstieg“ sowie einen Ausblick auf die nächste ESF-Förderphase gaben. Des Weiteren hatten die Teilnehmenden ausreichend Zeit, sich an Beratungsinseln auszutauschen, neues Wissen zu generieren und Erfahrungen weiterzugeben.
Ein Mann ist keine Altersvorsorge!
Finanzberaterin und Buchautorin Helma Sick hielt auf der Auftaktveranstaltung einen Vortrag zum Thema „Ein Mann ist keine Altersvorsorge!“. Ihr eindeutiges Ziel: Die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen! Sehr humorvoll führt sie durch das Thema und hebt dabei auch manchmal den Zeigefinger und weist darauf hin, dass Frauen die Vorteile ihrer finanziellen Unabhängigkeit erkennen und auch entsprechend handeln sollten.
Wiedereinstieg - Vorteile der Digitalisierung
Mads Pankow, Berater im Innovationsbüro des BMFSFJ, wies in seinem Vortrag „Wandel der Arbeit: Welche neuen Anforderungen stellt die Digitalisierung an den Wiedereinstieg?“ auf Chancen und Risiken am Arbeitsmarkt hin. Mit seinem Beitrag machte er Mut, dass Wiedereinstieg gerade in Zeiten der Digitalisierung gelingen kann. „Die Digitalisierung hat gleich zwei Vorteile: Sie macht den Wiedereinstieg leichter und verbessert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das weiß ich aus eigener Erfahrung“, so der Experte.
Arbeitsmarktmonitor der Bundesagentur für Arbeit
Dank Lutz-Stefan Bauditz von der BA lernten die Teilnehmenden den „Arbeitsmarktmonitor“ als ein Instrument zur Analyse regionaler Strukturen kennen. Der Monitor hält Daten zu Berufen, Branchen, Arbeitsmarkt und Demografie in regionaler Gliederung bereit. Nutzerinnen und Nutzer haben die Möglichkeit mittels interaktiver Grafiken und Tabellen, Regionen zu analysieren, miteinander zu vergleichen, um langfristige Entwicklungen sowie Chancen und Risiken am Arbeitsmarkt zu erkennen. Ob sich der „Arbeitsmarktmonitor“ auch für die Projektarbeit im Rahmen von „Perspektive Wiedereinstieg“ einsetzen lässt, soll in der aktuellen Förderphase erprobt werden.
Mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds werden im ESF-Bundesprogramm "Perspektive Wiedereinstieg - Potenziale erschließen" bis zum Jahr 2021 Träger- und Trägerverbünde dabei unterstützt, Frauen und Männer nach einer familienbedingten Erwerbsunterbrechung mit Aktivierungs-, Beratungs- und Qualifizierungsmaßnahmen die Rückkehr in das Berufsleben zu erleichtern.
* Europäischer Sozialfond (ESF)
Links:
Website frau & geld, Helma Sick
Arbeitsmarktmonitor der Bundesagentur für Arbeit
perspektive-wiedereinstieg.de
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